
Maastricht
Ans Wasser, d.h. hier mit dem Linienbus von Aachen nach Maastricht, führt die heutige WDR3-ZEITLUPE – durch die niederländische Schweiz bis an die Maas.
Maastricht
Ans Wasser, d.h. hier mit dem Linienbus von Aachen nach Maastricht, führt die heutige WDR3-ZEITLUPE – durch die niederländische Schweiz bis an die Maas.
Ein multikultureller Zwergstaat mit der Amtssprache Esperanto? Die heutige WDR 3-ZEITLUPE führt auf eine Tasse Kaffee kurz hinter die Grenze, ins belgische Kelmis (La Calamine), Teil der Deutschsprachigen Gemeinschaft, das frühere Neutral-Moresnet.
Vor fast genau einem Jahr debütierte das Kölner Lyrikfestival Satelliten und schickte acht Dichterinnen und Dichter gemeinsam mit Musiker_innen, einer Tänzerin, einer Puppenspielerin und einer Performancekünsterlin in die Umlaufbahnen der Kölner Südstadt.
Ein atmosphärischer Film von der Premiere bietet einen Rückblick auf die letztjährigen Veranstaltungen und macht Vorfreude auf die zweite Ausgabe, die derzeit offenbar vorbereitet wird.
Marie-Luise Kaschnitz‘ „Beschreibung eines Dorfes“ hat Pate gestanden für die heutige ZEITLUPE bei WDR3/Mosaik: Würselen – das zweite E bleibt stumm. (Leider online nicht mehr verfügbar.)
Für die Rubrik ZEITLUPE, die jeden Dienstag im Rahmen der WDR3-Sendung Mosaik ausgestrahlt wird, berichten ab April fünf Autorinnen und Autoren in kurzen Radioessays aus den verschiedenen Regionen NRWs. Heute sprach CW über „Ortsinanspruchnahme, Wüstung und Überbaggerung“ im Rheinischen Braunkohlerevier. Der Beitrag kann hier online noch einige Zeit nachgehört werden:
„Die Geschichte ist Geschichte“. (Leider online nicht mehr verfügbar.)
In diesem Jahr feierte die GWK – Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit gleich zwei wichtige Jubiläen: Die GWK selbst blickt auf nunmehr 60 Jahre seit ihrer Gründung 1957 zurück und den alljährlich in den Sparten Literatur, Bildende Kunst und Musik verliehenen Förderpreis gibt es seit mittlerweile 25 Jahren. (Die aktuelle Ausschreibung findet sich im übrigen: hier!)
Zu diesem Anlass haben viele ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger ihre Glückwünsche und Grußbotschaften ins bewegte Bild gesetzt.
2016 erschien bei kookbooks die von Anja Bayer und Daniela Seel herausgegebene Anthologie All dies hier, Majestät, ist deins. Lyrik im Anthropozän.
Für die Seite a szem („Das Auge“) hat der Lyriker und Übersetzer Székely Örs nun die Gedichte von Kerstin Becker, Thorsten Krämer und Christoph Wenzel aus diesem Buch ins Ungarische übertragen. So wanderten damit also jetzt auch drei „radioaktive wölfe“ aus der ehemaligen Sowjetunion und der heutigen Ukraine über Deutschland nach Ungarn.
Der insgesamt zehnteilige Zyklus „radioaktive wölfe“, benannt nach dem gleichnamigen Dokumentarfilm von Klaus Feichtenberger, erschien zuerst in dem Band lidschluss (Edition Korrespondenzen, 2015).
In der Reihe Der gelbe Akrobat, deren Beiträge zunächst online im poetenladen sowie schließlich gebündelt in gleichnamigen Anthologien erscheinen, kommentieren der Lyrikkritiker Michael Braun und der Dichter Michael Buselmeier regelmäßig Gedichte von Autorinnen und Autoren der Gegenwart und eröffnen den Leserinnen und Lesern damit einen ersten möglichen Zugang zum jeweiligen Gedicht. In der aktuellen Ausgabe vom November 2017 spricht Michael Braun über das bisher unveröffentlichte Gedicht „ländlich, der mundraum“:
Christoph Wenzel liefert im vorliegenden Gedicht ein ländliches Gegenstück zu Klings „Mundraum“-Phantasie. Bei ihm wird ein Provinzflecken als „Mundraum“ qualifiziert – und das Gedicht durchstreift die Reste einer Sprachlandschaft: Idiome, dialektale Splitter und versprengte Wörter aus einem spezifischen Rotwelsch aus der westfälischen Kindheitsgegend des Autors. […] Wenzel ist ein Autor, der in kulturarchäologischer Absicht die Naturstoffe und Materien eines landschaftlichen Raumes erkundet.
Ein havarierter Wurfgleiter, ein Spielzeug aus Styropor, auf dem Balkon im niederländisch-deutschen Grenzgebiet, unweit eines NATO-Stützpunkts, einer AWACS-Airbase und eines kleinen Verkehrsflughafens: Das Gedicht DER ERSTE BLICK war am 19.9. Text des Tages bei Fixpoetry. Am Ende liegen Kafkas Tagebücher auf dem Tisch.